Regelmässiges Kurzfasten stärkt unsere Abwehr, führt zum garantierten Abnehmen und stellt den Stoffwechsel und unsere „Energiezentrale“ um!

In letzter Zeit erlebt das Fasten, insbesondere das Kurzfasten – d.h. nur 16 bis maximal 72 Stunden lang nichts Festes essen und nur kalorienfreie Getränke trinken – selbst in der eher konservativen „Schulmedizin“ ein sehr positives Revival.

Dazu gehört auch das tägliche Verlängern der nächtlichen Fastenzeit auf optimal 16 Stunden indem man entweder nach 16 Uhr nichts mehr isst (sog. Dinner Cancelling) oder das Frühstück weglässt und erst um 12 Uhr mit dem Essen beginnt und dies dann nur in 2 oder maximal 3mal (nicht nur einmal!) während 8 Stunden (sog. 16:8-Ernährung).
Beides läuft auch unter „Intermittierendes oder Intervall-Fasten“. Mehr hier: www.dr-walser.ch/dinner_cancelling/

Mit dieser Kürze der Fastenzeit vermeidet man viele starke Nebenwirkungen des längeren Nichts-Essens, wie die Übersäuerung der Gelenke (mit Gichtanfällen als Extrem) oder die Verstopfung und auch den nachträglichen Jo-Jo-Effekt, der bei regelmässigem Kurzfasten kaum auftritt.

Ganz neu ist die Erkenntnis nicht. Schon Paracelsus, einer der Väter der westlichen Medizin, soll gesagt haben: «Fasten ist das beste Heilmittel.» Und 4000 Jahre zuvor zierten die alten Ägypter eine Pyramide mit einer ­Inschrift, die sinngemäss lautet:
„Der Mensch lebt von einem Drittel von ­allem, was er isst. Von den übrigen zwei Dritteln leben die Ärzte!“

Das Kurzfasten ist – wie in meiner Hausarztpraxis x-fach erprobt – recht einfach realisierbar und auch sozial verträglich. Nehmen Sie dazu immer den Tag der Woche, an dem Sie meist am wenigsten Einladungen haben: zum Beispiel jeden Dienstag.

Man kann natürlich immer auch eine gemilderte Form einflechten: als Früchtetag (einen ganzen Tag nur Früchte essen), als Spinattag,…: Nehmen Sie es locker und spielerisch.

Wieder entdeckt wurden die heilenden Seiten des Kurzfastens in der Onkologie (Tumortherapie) zur Verbesserung und Modulierung des Immunsystems vor Chemotherapien. Das positive Resultat, kurz skizziert, besteht aus: mehr Wirkung der Medikamente gegen den Krebs mit weniger Nebenwirkungen auf andere Körperzellen!

Wiederholtes kurzfristiges Fasten führt zu „zellulärem Selbstmord“ von Krebszellen! In neueren Studien findet man dabei, dass wiederholtes kürzeres Fasten effektiver und praktikabler ist als langfristiges. Das Fasten löst eine Art zellulären Stress aus. Bei gesunden Zellen führt dies zu Reaktionen, die gegen Schäden durch Sauerstoffradikale schützen. Solche Moleküle entstehen bei Hunger vermehrt. Ihre Produktion wird aber auch durch viele Chemotherapeutika (Medikamente gegen Krebs) angeregt und gilt als Hauptursache von deren starken Nebenwirkungen. 24 bis 72 Stunden Fasten vor der Chemotherapie bereitet normale Körperzellen offenbar gut auf hohe Konzentrationen von Sauerstoffradikale vor. Sie sind deshalb eher in der Lage, sich gegen die aggressiven Moleküle zu wehren. Krebszellen hingegen sind kaum fähig, diese Schutzmechanismen anzuschieben. Sie stellen sogar selber zusätzlich noch reichlich aggressive Moleküle her. Das führt dann dazu, dass sie letztlich „zellulären Selbstmord“ begehen!

Diesen Effekt kann nun auch für Jedermann/-frau als einfache Verbesserung der Abwehr bei wiederkehrenden Infektionen diverser Ursachen benützt werden.

Dann auch zur „Stoffwechsel-Erschütterung“ und als Wende bei schweren Krankheiten, wie Diabetes (hier hilft auch der gleichzeitige Gewichtsverlust), bei chronischen Schmerzzuständen (v.a. auch durch Entzündungen (Rheumatische Leiden), aber auch zum einfachen und sehr effektiven Abnehmen!


Grafik mit Copyright aus Schweiz.Beobachter

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Letzte Aktualisierung durch Dr.med. Thomas Walser:
27. Mai 2023