Stabilität durch Länge (z.B. der hyperlaxen Schulter, etc.)

Hier stelle ich mit Freude meinen Gastreferenten Hans Flury vor: Arzt und Rolfer in Zürich, den ich als begnadeter Geist und „Psychoanarchist“, aber auch als Freund schätze.

Meine Frage an ihn:

Ich will über Deinen Begriff „Bodystocking“ sprechen, den Du im Zusammenhang mit der „Strukturellen Integration“ (Rolfing) gebrauchst (und nichts mit dem gleichnamigen Kleidungsstück zu tun hat! Du gebrauchst ihn als eine Art „Bindegewebscontainer“, in dem wir stecken.)
Zuerst mal treibt mich eine Deiner Erklärungen zum „Bodystocking“ um:
„Stabilität“ durch Muskelkräftigung vs. Stabilität durch Länge (beim Normal Function).
Dieses Thema enthält eine wesentliche Differenz zwischen der klassischen Orthopädie und der „Normalen“ Bewegung und Haltung in der „Strukturellen Integration“ (nach Ida Rolf):
Die Stabilität (zum Beispiel der Gelenke – am Beispiel der habituellen Schulterluxation oder einer hypermobilen, hyperlaxen Körperstruktur) wird ja in der „herkömmlichen“ Physiotherapie mit Muskeltraining und -kräftigung zu erreichen versucht. Man sieht dabei leider immer ein Verlust an Beweglichkeit, ja meist sogar eine Steifigkeit, die in einer unökonomischen Bewegung mündet.
Die SI propagiert „Stabilität durch Länge“, quasi durch die Schienung der Gelenke im Druck der elastischen Spannkraft des Bindegewebes, welches eine Folge der „Normalen Haltung und Bewegung“ ist – und mit grosser Ökonomie und geschmeidiger Beweglichkeit einhergeht.
Wie würdest Du es ausdrücken?!

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