Lügen und Gesundheit…

Eher exotisch, aber moralisch einwandfrei: Das Vermeiden von Lügen wirkt prophylaktisch gegen Depressionen!
Der Verzicht auf Lügen ist auch sonst gut für die körperliche und die seelische Gesundheit: An einer Studie der Psychologin Anita Kelly an der University of Notre Dame im US-Bundesstaat Indiana nahmen 110 Testpersonen zwischen 18 und 71 Jahren über zehn Wochen teil. Kelly zufolge erzählt eine Person im Durchschnitt elf Lügen am Tag. Die Hälfte der Probanden wurde dazu aufgefordert, auf Unwahrheiten zu verzichten. Es folgten wöchentliche Untersuchungen und Lügendetektortests. Das Ergebnis: Die Probanden jener Gruppe, die auf Unwahrheiten verzichten sollten, fühlten sich wohler und waren weniger anfällig für Kopfschmerzen, Halsweh, Stress oder Traurigkeit. Ausserdem berichteten die Testpersonen von besseren Beziehungen und weniger Problemen im sozialen Umgang mit anderen. Laut Kelly stellten die Testpersonen einen Zusammenhang her zwischen ihrem Wohlbefinden und dem Verzicht auf Unwahrheiten. Nicht lügen bedeutet aber nicht unbedingt, immer die Wahrheit zu sagen, einige Testpersonen versuchten sich in brenzligen Situationen durch Gegenfragen aus der Affäre zu ziehen.

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